Die ersten Klimaschutzverträge zur Dekarbonisierung der energieintensiven Industrie sind unterzeichnet. Damit fließt nun endlich Geld, mit dem Unternehmen in klimafreundliche Produktionsanlagen investieren können. Ziel ist es, die Unternehmen gegen (Energie-)Preisrisiken abzusichern und Mehrkosten auszugleichen. Das ist gut und richtig. Die Industrie braucht aber verbesserte und verlässliche Rahmenbedingungen, um die Transformation in der Breite umzusetzen.  

Seit dem Sommer ist der Zubau an neuen Photovoltaikanlagen nach Angaben der Bundesnetzagentur rückläufig. Vor allem bei Gewerbe- und Industriegebäuden bleiben viele Möglichkeiten der Solarstromerzeugung ungenutzt. Ein Unternehmen aus der Lüneburger Heide will das nun ändern.

Nach der Unterzeichnung der ersten 15 Klimaschutzverträge mit der Industrie hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck den Startschuss für die ersten 15 Transformationsprojekte gegeben. Mit insgesamt zehn Milliarden Euro soll die grüne Industrie unterstützt werden.

Für eine erfolgreiche Transformation reichen Klimaschutzverträge für die Industrie allein nicht aus, meint Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI).

Mit einem Mix an verschiedenen Maßnahmen und dem Umlenken der für ein klimaneutrales Deutschland notwendigen Investitionen von fossilen Technologien hin zu klimaneutralen Alternativen lassen sich drei Viertel der erforderlichen Finanzmittel mobilisieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Agora Think Tanks.

Mit einem wegweisenden Verbundprojekt für den Wasserstoffhochlauf soll eine komplette Region im Sauerland mit unterschiedlichen Akteuren aus dem industriellen Mittelstand, der Wissenschaft, Politik und Verwaltung zu einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft transformiert werden.

Für ein griechisches Zementwerk der international tätigen Titan-Gruppe liefert die thyssenkrupp-Tochter Polysius eine Anlage zur innovativen CO2-Abscheidung. Ein entsprechender Front-End-Engineering-Vertrag (FEED) wurde nun in Athen unterzeichnet.

PV-Recycling ist entscheidend für die Nachhaltigkeit der Solarbranche, wird aber oft vernachlässigt. Obwohl über 90 Prozent der Materialien wie Glas und Silizium recycelbar sind, hält die Recyclinginfrastruktur mit dem Branchenwachstum nicht Schritt. Ohne Verbesserungen drohen steigende Abfallmengen und der Verlust wertvoller Rohstoffe. Effiziente Recyclinglösungen müssen dringend gefördert werden, um die Kreislaufwirtschaft in der Solarindustrie zu stärken. 

Propan Rheingas und Enviria bieten maßgeschneiderte Solarlösungen für die Industrie. Erste Projekte sparen jährlich über 400 Tonnen CO2 ein. Die Partnerschaft vereint langjährige Erfahrung mit innovativen Energielösungen für eine klimaneutrale Zukunft.